Objektive Berufung (Beurteilung) ins Deutsche Nationalteam
Richtlinie zur Beurteilung:
Leistungsanalyse:
Unter der Leistungsanalyse versteht man die genauere Betrachtung der letzten Spiele und der erbrachten Leistungen eines Spielers in den letzten Wochen und Monaten - daher hat die Leistungsanalyse einen eher langfristigeren Beobachtungszeitraum. Die Leistungsanalyse ist nur ein Teil der gesamten Beurteilung.
In erster Linie sollte man natürlich die Leistung betrachten (lässt sich gut an den Spielberichten und Vorlagen- bzw. Torschützenlisten und Livespielen ablesen). Diese muss langfristig hoch gehalten werden, um eine Chance auf eine Berufung zu haben. Es reichen keine 3 guten Spiele, sondern eine Bewertung ist erst nach 10-15 Spielen möglich. Deshalb ist Konstanz ganz wichtig.
Erfahrung:
Hier kommt es drauf an zu berücksichtigen, welche nationale oder internationale Erfahrung ein Spieler bereits hat. Auf nationaler Ebene sind dies die Anzahl absolvierter Spiele in der Bundesliga oder allen anderen Unterhausklassen. International gesehen zählen hier die absolvierten Spiele in der Champions League oder der Europa League. Bei Spielern, die bereits in anderen Ligen tätig waren, gehören diese Erfahrungen natürlich mitgerechnet. So ist einem Spieler, der jahrelang in einer deutlich stärkeren Liga Stammspieler war, diese Erfahrung auf jeden Fall anzurechnen.
Hinzu kommt auch die Erfahrung. Hat ein Spieler auch bereits in der Nationalmannschaft gespielt, hat er auf jeden Fall einen Bonus, insbesondere, wenn er dort Leistungsträger ist/war. Wenn ein Spieler also im Nationalteam immer konstant gute Leistungen zeigt und auch regelmäßig spielt, kann er auch mal bei einem kleineren Club spielen, oder bei einem beliebigen schlecht, da er im Nationalteam auf jeden Fall ein Trumpf ist, vor allem in Sachen Erfahrung.
Zukunftsperspektiven:
Das ist sicherlich ein Punkt, der mit der Erfahrung stark zusammenhängt. Wenn ein junger Spieler konstant gute Leistungen zeigt, besitzt er ein enormes Entwicklungspotential, das man natürlich auch beachten muss. Allerdings kann er nicht direkt Leistungsträger werden, da er halt noch nicht die Erfahrung hat und es zudem riskant ist, ihn dann in wichtigen Spielen einzusetzen. Auf solch junge Leute wird stetig ein Auge geworfen und die werden gefördert, allerdings ist es erst nach einem gewissen langen Zeitraum möglich, Stammspieler in der Nationalelf zu werden.
Prestige:
Einerseits wird damit das Prestige eines Spielers beurteilt, welches vor allem dadurch beeinflusst wird, wie ein Spieler in der Öffentlichkeit dargestellt wird (z.B. Nationalheld oder „Enfant terrible“) und ob er schon internationale Nationalelf- Erfahrung gesammelt hat und andererseits bei welchem Club er spielt. Ein Spieler, der bei einem abstiegsgefährdeten Verein sehr gute Leistungen bringt, wird nie den gleichen Prestigewert und Einsatzchancen in der Nationalelf bekommen können wie ein Spieler, der bei einem Spitzenteam spielt und gute Leistungen zeigt. Da ein Spieler bei einem Spitzenteam auf einem ganz anderen Präsentierteller steht als der vom abstiegsgefährdeten Team (mal abgesehen davon dass der vom Spitzenteam einen ganz anderen internen Leistungsdruck hat).
Also ist es schon bevorzugend, wenn ein Spieler auch bei einem prestigeträchtigen Verein spielt und auch international im Einsatz war. Zudem sollte er nicht regelmäßig Stunk machen oder als Sorgenkind gelten.
Gesamtmischung:
Zu den Faktoren Leistung, Erfahrung, Zukunft und Prestige stößt noch ein weiterer sehr wichtiger Punkt für die Trainer, nämlich die neutrale und objektive Berufung. Wenn ein Trainer abermals nicht berechtigte Forderungen über eine Berufung seiner Spieler stellt, so kann er natürlich aus dieser Sache ausgeschlossen werden. In diesem Fall wird der Chef Chris benachrichtigt, der sowieso bei allem immer das letzte Wort behält.
Aus diesen Zutaten gilt es nun ein Team zu berufen. Dazu würde ich folgende Thematik vorschlagen:
Erst wird unter den Trainern ein Team aus 20-25 Spielern zusammengestellt (plus ein paar Perspektivspieler bei Freundschaftsspielen), die um die Plätze kämpfen werden (beim ersten Länderspiel wird diese Liste dann für das 2. festgelegt, sodass der „Überkader“ bei der ersten Nominierung aus Zeitgründen noch nicht angewendet wird). Dazu werden diese Spieler gut beobachtet, um sich Eindrücke zu verschaffen. 7-5 Tage vor dem Länderspiel werden sich dann die Trainer wieder zusammensetzen, um in einem eigenen Forum über die Nominierung zu diskutieren.
Wenn niemand was dagegen hat, würde ich gern als 4. Trainer praktisch immer bei solch einem Treffen dabei sein, also wird von mir immer alles kritisch beäugt. Zudem kann ich mit den Trainern Termine abmachen, um im Forum zu diskutieren. Andererseits ist es meine Aufgabe, auch die Philosophie so weitesgehend beizubehalten, denn unter uns allen herrscht mal Meinungsverschiedenheit und so werde ich bei überschnellen Berufungen reagieren, damit wir nachher nicht einen 100-Mann-Kader haben, den wir beobachten müssen.
Was kann/soll ich noch als Mitglied des Trainergespanns tun?
- Aktivität (am besten bei möglichst vielen Livespielen dabei sein, um sich ein Bild machen zu können, dementsprechend jeden Spieltag gut verfolgen; sich in diversen Foren beteiligen)
-Zeit (für Nominierung, Aufstellung, Festsetzung von Freundschaftsspielen etc.)
